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Gudrun Schüler Atmosphären

Hardcover I Leinen I 21 x 28 cm I 100 Seiten I  2020

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Atelierbesuche sind nach telefonischer Vereinbarung herzlich willkommen! (Kontakt - Impressum)

 

Hier informiere ich Sie über meine laufenden Ausstellungen und aktuelle Projekte....

Meine vergangenen Ausstellungen finden Sie im Archiv.

 

...ein ganzes Jahr - Gudrun Schüler, Malerei und Zeichnung

 

 

Meine laufende Einzelausstellung im 

Kunstforum im Notariat Eberl / Mairgünther in Bayreuth

...ein ganzes Jahr - Gudrun Schüler, Malerei und Zeichnung

24.06.2025 bis 12.06.2026 

Jederzeit zu besichtigen während der Öffnungszeiten:

Mo - Do 8 - 18 Uhr, Fr 8 - 17 Uhr

Herzliche Einladung!

 

Neben der Arbeit "Whispering Woods I" zeige ich neue "Sehstücke" und abstrakte Arbeiten

Untenstehend die Einführungsrede von Jens Wagner M.A.

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„…ein ganzes Jahr - Gudrun Schüler, Malerei und Zeichnung
Einführung von Jens Wagner


Meine sehr geehrten Damen und Herren, 
liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde,
ich freue mich sehr, Sie heute zur Eröffnung der Ausstellung 
„…ein ganzes Jahr“ von Gudrun Schüler begrüßen zu dürfen.

Diese Ausstellung ist mehr als eine Präsentation einzelner Werke – sie ist eine Einladung, Zeit und Veränderung zu betrachten, sowohl im äußeren Naturgeschehen als auch im inneren Erleben.

Der Titel „…ein ganzes Jahr“ verweist bereits auf Zyklen, auf Wandel, auf Rhythmus – und genau diesen Gedanken entfaltet Gudrun Schüler in ihrer Malerei mit großer Intensität, Präzision und Poesie.

Gudrun Schüler lebt und arbeitet seit 1989 als freischaffende Künstlerin in Bayreuth. Ihre Werke wurden bereits in über 300 nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt – ein beeindruckender Werdegang, der durch zahlreiche Kunstpreise gewürdigt wurde.
Bedeutende Museen wie das Kulturhistorische Museum der Stadt Bamberg oder die Bayerische Staatsgemäldesammlung haben Werke von ihr erworben – ein klares Zeichen für die künstlerische Relevanz und nachhaltige Wirkung ihrer Arbeit.

Doch bei aller Anerkennung durch den Kunstbetrieb – das, was Gudrun Schüler antreibt, ist weniger das Außen als das Innere: das Staunen, das Wahrnehmen, das Ergründen von Farbe, Form, Licht und Atmosphäre.

Zwei Pole – Ein künstlerisches Kontinuum

Die Ausstellung „…ein ganzes Jahr“ spannt einen Bogen über ihr gesamtes künstlerisches Spektrum: von fotorealistischen Naturdarstellungen über atmosphärische Landschaften bis hin zu meditativer Abstraktion.

Diese scheinbar gegensätzlichen Pole – das Konkrete und das Ungegenständliche – sind bei Schüler jedoch keine Brüche, sondern zwei Ausdrucksweisen ein und desselben Anliegens: dem sichtbar machen von Wirklichkeit – innerer wie äußerer.


Beginnen wir mit den abstrakten Arbeiten, in denen Gudrun Schüler eine eigene Formensprache entwickelt hat. 

Grundlage dieser Bilder sind konstruierte geometrische Strukturen – Raster, Blöcke, Halbkreise, Linien. Sie erinnern teils an architektonische Pläne, teils an Symbole wie Kreuze oder Gesichter.

Doch was zunächst klar und strukturiert erscheint, wird im Malprozess zunehmend verhüllt: Schicht um Schicht tragen lasierende Farben ihre Transparenz auf das Bild, durchdringen sich faserig an den Rändern, erzeugen Leuchten und Tiefe.
Es entstehen Farbwolken und Farbschleier, die zu einem diffusen, fast immateriellen Raum zusammenwachsen. Nichts ist abgeschlossen – die Farbfelder reichen scheinbar über die Leinwand hinaus. Und keine Farbe steht für sich allein – das Blau trägt ein Grün in sich, das Rot leuchtet ins Orange hinein.
Alles ist in Bewegung, alles ist Beziehung. Die Fläche beginnt zu oszillieren – ein Schwebezustand entsteht.

Diese Bilder sind keine Fenster in eine Welt, sondern Räume eigener Ordnung.
Sie laden zur Kontemplation ein, zur geistigen Offenheit.

Gudrun Schüler schafft hier eine Synthese aus formaler Strenge und emotionaler Tiefe – eine Verbindung, die die rationale Ordnung mit der sinnlich erfahrbaren Farbwelt vereint. 
Ihre Werke sind nicht abstrakt im Sinne des Verzichts auf Gegenstand, sondern im Sinne einer Verdichtung von Erfahrung.

Ein schöner Gedanke hierzu stammt vom Maler Sean Scully: „Ein Bild ist beendet, wenn es mich berührt.“ – 

Auch für Gudrun Schüler scheint genau das der entscheidende Punkt zu sein. Ihre abstrakten Werke entstehen nicht als Idee, sondern als emotionaler Dialog zwischen Struktur und Farbe, zwischen Ordnung und Gefühl.

Auf der anderen Seite ihres Werkspektrums stehen die fotorealistischen Meeres- und Himmelslandschaften, die sich durch eine fast greifbare Präsenz auszeichnen. 

Gudrun Schülers Landschaften manifestieren Natur als Seinsraum.

Hier zeigt sich eine andere Seite ihrer Kunst – aber keine weniger poetische.
Die Motive: Küsten, Himmel, Wolken, Wasser.
Keine Menschen, keine Figuren sind zu sehen– und gerade dadurch entsteht eine starke Beziehung zum Betrachter.

Der Blick schweift in die Weite, blickt von oben auf das Meer oder tief in eine Wolkenformation hinein – und gleichzeitig offenbart sich im Detail die Struktur einzelner Wassertropfen, die zarte Gischt, das changierende Licht auf der Wasseroberfläche.

Diese Landschaften sind keine reinen Abbilder – sie sind emotionale Räume.
Sie zeigen Natur nicht nur als äußeres Phänomen, sondern als Spiegel innerer Zustände. Es ist ein Sehen mit Gefühl – oder, wie Gudrun Schüler es selbst nennt:

„Spüren mit den Augen.“

Die realistische Darstellung ist dabei immer durchdrungen von Licht, Farbe und Atmosphäre: das Abendlicht über dem Meer, der aufziehende Sturm, das Licht, das durch eine Wolkendecke bricht. Diese Werke halten flüchtige, unwiederholbare Momente fest – sie zeigen Natur als ewiges Geschehen und zugleich als individuelle Erfahrung.

In einer Zeit, in der sich der Mensch zunehmend von der Natur entfremdet – sie als Ressource, Energielieferant oder Freizeitkulisse betrachtet – erinnern uns diese Bilder daran, dass Natur ein Grund des Seins ist. Sie vermitteln eine Einheit, die wir vielleicht längst verloren haben – und führen uns zurück zur Erfahrung von Ganzheit, von Stille, von Ergriffenheit.

Die Ausstellung „…ein ganzes Jahr“ ist eine künstlerische Zeitreise. 

Der Titel dieser Ausstellung kann auf verschiedenen Ebenen gelesen werden: als Zyklus der Natur, als Symbol für Wandlung, für innere Entwicklung. 
Gudrun Schüler gelingt es, diese Aspekte künstlerisch sichtbar und spürbar zu machen – in abstrakten wie in gegenständlichen Arbeiten. 

Beide Werkgruppen sprechen dieselbe Sprache: die der Farbe, des Lichts, der Erfahrung.

So steht diese Ausstellung auch für das Spannungsfeld zwischen Dauer und Moment, zwischen Gesetzmäßigkeit und Einmaligkeit – und macht deutlich, dass Kunst mehr ist als Darstellung. Sie ist Resonanzraum.

Die Werke von Gudrun Schüler eröffnen keine fertigen Bedeutungen. Sie bieten offene Räume, in denen Wahrnehmung, Empfindung und Erinnerung ihren Platz finden können. Sie fordern uns nicht mit Lautstärke, sondern mit stiller Intensität heraus und sie laden uns ein, uns selbst in Beziehung zur Welt zu setzen.

Ich wünsche Ihnen eine inspirierende, vielleicht auch meditative Zeit in der Ausstellung „…ein ganzes Jahr“. 
Lassen Sie sich auf die Farben, die Formen, die Stimmungen ein. Spüren Sie mit den Augen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
______

Jens Friedrich Wagner M.A.,
1. Vorsitzender Kunstverein Bayreuth e.V.
1. Vorsitzender Kunst- und Kulturhaus Neuneinhalb e.V.
Bayreuth, 26. Juni 2025, Kunstforum im Notariat Eberl / Mairgünther

 

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WINTERATELIER GUDRUN SCHÜLER

 

Vielen Dank den zahlreichen interessierten Besuchern und Freunden, die mich im WINTERATELIER  besucht haben!

Euer / Ihr Feedback und Ihre Aufmerksamkeit bedeuten mir viel und ich freue mich jedes Jahr Ihnen / Euch meine neuen Arbeiten zu zeigen und über meine aktuellen Projekte zu diskutieren.

Auf ein Neues im kommenden Jahr!

 

Herzliche Einladung zum Stöbern, zu Kunstgesprächen, zu einem warmen Getränk, zu einer kleinen Auszeit mit Kunst in mein WINTERATELIER 

am 6./7. Dezember 2025

Ihre / Eure Gudrun Schüler

Am Sonntag um 14 Uhr wird Marieluise Müller lesen - Rilke und ganz besonders: eigene Meergedichte

 

Winteratelier quer mail

 

 

 

 

 

MEHR UND WENIGER Ausstellung BBK Oberfranken

 Herzliche Einladung in den zweiten Teil der Ausstellung 

MEHR UND WENIGER 

Ausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken e.V.

verlängert bis 30.01.2026 !

Ausstellungshalle Neues Rathaus Bayreuth, Luitpoldplatz 13, 95444 Bayreuth     

Begrüßung Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Einführungsrede Vorstand BBK-Oberfranken

04.12. - 30.01.2026    Mo, Di, Do 8-17 Uhr, Mi 8-18 Uhr, Fr 8-15 Uhr

Führung durch die Ausstellung mit Georg Köstner und Gudrun Schüler am 10.12. um 14 Uhr

 

einjuriert wurden meine Arbeiten: 

1. „Robe“   Tusche gold, Acryl auf Leinwand, 130 x 115 cm     2025

2. „Tarnkappe“   Tusche graphit, Acryl auf Leinwand 130 x 115 cm  2025

 

 

Weniger ist mehr @gudrunschueler

Robe und Tarnkappe gehören zu einer Serie abstrakter Allegorien, phantastischer Hüllen und Vehikel, die ich in großformatigen Tuschezeichnungen auf grundierter Leinwand umsetze.

Maltechnisch nutze ich dabei den Gegensatz von mattem Untergrund und glänzender Tuschezeichnung in fast monochromen Farbzusammenstellungen. So ändert sich der Bildeindruck je nach Lichteinfall von starkem Kontrast bis hin zu kaum wahrnehmbarer, zarter Strichführung.

Der Betrachter ist aufgefordert, sich vor dem Bild zu bewegen.

Auf einem internationalen Symposium zum Thema „Small is beautiful“ entstanden 2023 meine kleinen Tuschezeichnungen, die Serie „Kleinode“.

Mir ging und geht es um die Reduktion auf das Wesentliche. Was ist für mich wesentlich? Und was ist überhaupt wesentlich? Eben nicht das Viele, das Überbordende und das Laute, wie es in unserer Gesellschaft jetzt überwiegend vorhanden ist. Es geht mir vielmehr um das Leise, das Tiefe, das Verborgene, das Lichte und Dunkle, das Intime, das Minimale und das Dahinter.

Link zum Begleitheft:

Einladung MuW Ba BT 2025 

 

Robe Tusche Acryl 130x115cm 2025

Robe

 

Tarnkappe Tusche Acryl 130x115cm 800

Tarnkappe

 

MuW VillaDessauer Robe

 

MuW VillaDessauer Tarnkappe

 

 

 

 

 

 

 

25 Jahre Symposien im Bereich zeitgenössischer „KUNST ! ……. WOZU“?

 

„KUNST ! ……. WOZU“? 25. Symposium eu-art-network

vom 11. September bis 21. September 2025
– mit 26 Künstler*innen aus 11 Nationen

 

grateful to have been there !

Ein phantastisches, inspirierendes Symposium - DANKE eu-art-network!

 

Mein Beitrag zum Thema KUNST... WOZU?   Diptychon SCHEIN oder SEIN      Öl / Leinwand      100 x 250 cm

Diptychon SCHEINoderSEIN Oel Leinwand 100x250cm 2025 800

GS Ausstellungsansicht 800

Ausstellungsansicht

Schein oder Sein Seitenansicht 800
@gudrunschueler:

Meine Arbeit zum Thema KUNST .... WOZU? 25. Eu-art-network Symposium 11. - 21. September 2025 im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab im Burgenland
 
Weil Kunst >>>>
essentiell ist
verbindet
Sinn macht
die Zeit außer Kraft setzt
die Zeit festhält
berührt
echt ist
Bestand hat
Visionen erlaubt
spinnt
anregt, aufregt, erregt
bewegt
unbedingt notwendig ist >>>>>>
@gudrunschueler 

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Das eu-art-network wirft nach 25 Jahren einen Blick zurück auf
zahlreiche Beiträge qualitativer, zeitgenössischer Kunst.
Es ist berechtigt, nach so einem Zeitkontinuum zu resümieren und
diverse Fragen zu stellen und zu versuchen in das Mysterium „Kunst“ tiefer einzutauchen.
Welche Rolle spielt sie aktuell und wie frei und autonom ist sie?
Oder ist sie nur ein Teil eines riesigen Geflechts von
Machtstrukturen und Marktmechanismen?
In diesem Sinne wollen wir in einem Jubiläumsjahr sowohl zurückblicken und kritische Fragen stellen und gleichzeitig klar die Kraft der Kunst würdigen, denn „Die Kunst ist auch revolutionäres Tun.“
(Zitat: Renato Guttuso)

Teilnehmer*innen:
Gerhard Altmann (AT) / Peter Assmann (AT) / Najet Dhabi (TN) / Weaam Ahmed El Masry (EG) / Elisabeth Frei (IT) / Bianka Gonda (SE) / Jarek Grulkowski (PL) / Renate Holpfer (AT) / Wolfgang A. Horwath (AT) / Markus Anton Huber (AT) / Heinz Janisch (AT) / Klaus Ludwig Kerstinger (AT) / Siegmund Kleinl (AT) / Leopold Kogler (AT) / Eveline Lehner (AT) / Elisabeth Lexer (AT) / Milan Lukáč (SK) / Elke Mischling (AT) / Eva Möseneder (AT) / Katharina Moser (AT) / Xenia Ostrovskaya (RU) / Irena Romih (SI) / Laura Schlemmer (HU) / Gudrun Schüler (DE) / Linda Schwarz (DE) / Hans Wetzelsdorfer (AT)

Einladung Symposium 2025 800px

 

Der Beitrag im ORF zum Jubiläumsfest

www.eu-art-network.eu

 

 

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